Antwort Ist Handysucht heilbar? Weitere Antworten – Wie kommt man von der Handysucht weg
Um die Handysucht in den Griff zu bekommen, hilft es, die Apps, die Sie ständig zum Handy greifen lassen, einfach zu deinstallieren. Solche Apps können zum Beispiel Facebook, Instagram oder YouTube sein. Aber auch die E-Mail-App zu löschen kann helfen. So sind Sie gezwungen, Ihre Korrespondenz über den PC zu erledigen.Im internationalen Diagnosehandbuch psychischer Erkrankungen (ICD-11) ist die "Smartphonesucht" noch keine anerkannte Diagnose. Forscher und Forscherinnen sprechen stattdessen von einer "problematischen Smartphonenutzung" oder "internetbezogenen Störungen". Denn das Handy an sich macht nicht süchtig.Handysucht überwinden: Das kannst du tun
- Bei den meisten Smartphones kannst du die Zeit, die du täglich maximal am Handy hängst, begrenzen.
- Verzichte auf bestimmte Dienste.
- Nicht für jede App brauchst du Push-Nachrichten.
- Schalte auf der Arbeit alle Signaltöne ab.
- Freizeit dient der Erholung vom Alltagsstress.
Was sind Folgen von Handysucht : Dabei wurden Komorbiditäten mit Depression, Angst, Zwangsstörung, ADHS und Alkoholkonsumstörung festgestellt. Übermäßige Smartphonenutzung ist mit Schwierigkeiten bei der kognitiven Emotionsregulation, Impulsivität, beeinträchtigten kognitiven Funktionen und geringem Selbstwertgefühl verbunden.
Wer hilft bei Handysucht
Möchtest du gern anonym mit jemandem über deine Probleme reden, kannst du die Nummer gegen Kummer unter 116 111 anrufen. Hier hat ein:e Berater:in stets ein offenes Ohr für dich und hilft dir dabei, eine gute Lösung zu finden.
Wieso bin ich Handysüchtig : Es gibt viele Gründe, warum man handysüchtig werden kann. Eine Auswahl der wichtigsten findest Du hier: Die reine Gewohnheit: Viele greifen bis zu 60x täglich zum Smartphone – wie auf Autopilot oder als Reflex. Angst, etwas zu verpassen: auch bekannt als FOMO – Fear of Missing out.
Wer mit dem Smartphone aufsteht, den gesamten Tag über online bleibt und damit ins Bett geht, riskiert Stress, ständige Ablenkung und ein verkürztes Konzentrationsvermögen. Das kann sogar zu Sucht und Abhängigkeit führen.
Laut Experten sind Smartphones genau wie bei Drogen- oder Glücksspielsüchten ein Ausweg aus der Realität. Das auf "Smartphone" geschaltete Gehirn ist das gleiche, wie das Gehirn unter Kokaineinfluss: Es wird ein sofortiges Gefühl des Glücks verströmt, sobald der Bildschirm mit einer neuen Benachrichtigung aufleuchtet.
Ist Handysucht eine anerkannte Krankheit
Man kann schon sagen, dass die Handysucht eine unterschätzte Krankheit der modernen Zeit ist. Damit auch Betroffene die notwendige Hilfe von einem Facharzt erhalten können, muss die Smartphoneabhängigkeit als diagnostizierbare Krankheit anerkannt werden.Auch die Psyche leidet
Neben den körperlichen Folgen kann auch die Psyche unter einem zu hohen Handykonsum leiden. Die ständige Erreichbarkeit kann bei vielen Nutzern beispielsweise Stress auslösen. Liegt das Smartphone in unmittelbarer Nähe, können optische sowie akustische Signale (z. B.Neben der Sucht hat der exzessive Smartphone-Konsum viele weitere gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen, sagen die Experten. Hierzu zählen psychische Störungen wie Angst, Sucht, Demenz oder Depressionen, aber auch Schlafstörungen.
In einer Studie mit mehr als 50.000 koreanischen Jugendlichen ermittelten Forscher*innen bei denjenigen, die mehr als vier Stunden am Tag ein Smartphone nutzten, eine höhere Rate an psychischen Beeinträchtigungen und mehr Substanzmissbrauch.
Wie fühlt sich eine Handysucht an : Du fühlst dich hilflos, wenn du ohne Handy das Haus verlässt oder der Akku leer ist. Du verpasst oft Dinge um dich herum, weil du von deinem Handy abgelenkt bist. Du hast manchmal Schmerzen in den Fingern und Handgelenken oder in Schultern und Nacken.
Wie viel Stunden am Tag am Handy ist normal : Studien zeigen, dass die Deutschen im Durchschnitt 2,5 Stunden am Tag den Bildschirm des Smartphones für verschiedene Aktivitäten nutzen. Bei den 18- bis 29-Jährigen liegt die Nutzungsdauer noch höher und beträgt im Schnitt ganze 4 Stunden am Tag. Frauen sind rund eine halbe Stunde länger am Smartphone, als Männer.
Was passiert im Gehirn bei einer Handysucht
Weitere Einflüsse auf das Gehirn
Das führt dazu, dass man weniger selbst denkt oder Wissen speichert. Dies wiederum führt dazu, dass das Gehirn weniger verwendet wird und somit, wie ein untrainierter Muskel, an Leistung abnimmt. Veränderungen im Gehirn wurden ebenfalls in einigen weiteren Studien festgestellt.
Es gibt keinen Konsens über die sichere Bildschirmzeit für Erwachsene. Idealerweise sollten Erwachsene ihre Bildschirmzeit ähnlich wie bei Kindern begrenzen und Bildschirme nur etwa zwei Stunden am Tag verwenden. Viele Erwachsene verbringen jedoch bis zu 11 Stunden am Tag damit, einen Bildschirm zu betrachten.An die folgenden Richtwerte kannst du dich halten: 12 bis 14 Jahre – maximal 1,5 Stunden pro Tag oder 10,5 Stunden pro Woche. 14 bis 16 Jahre – maximal 2 Stunden pro Tag oder 14 Stunden pro Woche. 16 bis 18 Jahre – maximal 2,5 Stunden pro Tag oder 17,5 Stunden pro Woche.
Wann gilt man als Handysüchtig : Handysucht ist aktuell keine anerkannte Krankheit, trotzdem kann übermäßige Handynutzung schädlich sein. Als handysüchtig gilt, wer sein Smartphone dauerhaft checkt und wichtige Dinge vernachlässigt. Sowohl bei iOS als auch Android gibt es Funktionen, um die Bildschirmzeit zu überprüfen und reduzieren.