Antwort Sollte man noch einen Plug-in-Hybrid kaufen? Weitere Antworten – Ist ein Plug-in-Hybrid noch sinnvoll
Fazit: Reichweite macht den PHEV teuer
Rund 40 der aktuellen Modelle schaffen unter idealen Laborbedingungen mehr als 100 Kilometer elektrisch. Wenn davon im Alltag auch nur die Hälfte übrig bleibt, dürfen sich Kunden sicher sein, die meisten täglichen Fahrten problemlos elektrisch zu meistern.Jedoch: "Da Hybride sowie Plug-in-Hybride auch mit CO 2 ausstoßenden Verbrennungsmotoren fahren, dürften diese Fahrzeuge 2035 auch nicht zugelassen werden", so die Einschätzung von Verkehrsrechtsanwalt Uwe Lenhart. An Fernstraßen soll künftig alle 60 Kilometer eine Ladestation auf E-Autos warten.Sie sind von der Elektromobilität begeistert und möchten ein Fahrzeug kaufen, das umweltfreundlich ist und gleichzeitig alle Ihre Bedürfnisse erfüllt. Wenn Sie im Alltag viel unterwegs sind und regelmäßig längere Strecken zurücklegen, ist ein Hybridauto ideal.
Was passiert mit Plug-in-Hybrid : Beim Plug-in-Hybrid (PHEV) hat das Auto noch einen Stecker an Bord: Zusätzlich zur Aufladung während der Fahrt wird der Akku an der Steckdose oder einer Ladesäule „vorgeladen“. So sind Strecken bis rund 50 Kilometer komplett elektrisch fahrbar, bevor der Verbrennungsmotor wieder mithelfen muss.
Hat der Plug-in-Hybrid eine Zukunft
Obwohl der Absatz von Plug-in-Hybriden in Deutschland derzeit zurückgeht, sollten sie bis zum vollständigen Verbot von Verbrennungsmotoren im Jahr 2035 weiterhin eine Zukunft haben. Auch weil vermutlich spätestens im Jahr 2025 in Deutschland der Umweltbonus für reine Elektroautos ausläuft.
Warum gibt es keine Plug-in-Hybrid mehr : Die wesentliche Ursache dürfte auf der Hand liegen: Seit dem Jahreswechsel zu 2023 gibt es in Deutschland für Plug-in-Hybride keine staatliche Förderung mehr, während sie für E-Autos lediglich gekürzt wurde. Davor konnten Personen für den Kauf eines Hybriden bis zu 6750 Euro an Umweltprämie erhalten.
Die Förderung von Plug-In-Hybridfahrzeugen wird bis zum 31.12.2022 in der aktuellen Form weitergeführt. Ab 01.01.2023 erhalten Plug-in-Hybridfahrzeuge keine Förderung mehr durch den Umweltbonus. Ab dem 01.01.2023 beträgt der Bundesanteil der Förderung für batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge.
Die Hybriden werden daher wohl mittel- bis langfristig keine große Zukunft haben. Zumindest die europäischen Volumenhersteller haben sich gedanklich bereits längst verabschiedet und auch in Nordamerika scheinen die Hybriden mit und ohne Stecke keine große Zukunft mehr zu haben.
Wie lange hält ein Plug-in-Hybrid Motor
Die durchschnittliche Lebensdauer der Batterie liegt bei 125.000 bis 160.000 km.Ab Anfang Januar 2023 soll damit jedoch Schluss sein. Während sich die Rabatte auf Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb von 9.000 Euro um rund 2.000 Euro reduzieren, gibt es für einen Plug-in-Hybriden wohl gar keine Kaufprämien mehr.Kurz gesagt: Der klassische Hybrid empfiehlt sich, wenn Sie weniger im Stadt- und mehr im Langstreckenverkehr unterwegs sind. Der Plug-in-Hybrid hingegen ist die richtige Wahl, wenn Sie Lademöglichkeiten haben und hauptsächlich im Stadtverkehr unterwegs sind.
Hier haben PHEV also noch die Nase vorn. Das wird sich aber voraussichtlich ab 2024/2025 ändern, wenn Hersteller volumenstarke Klein- und Kompaktwagen auf den Markt bringen werden, die konkurrenzfähige Reichweiten haben, wie beispielsweise VW mit dem ID. 2. Spätestens dann sind die Tage der PHEVs gezählt.