Antwort Wann gilt der Dachboden als ausgebaut? Weitere Antworten – Wann ist ein Dachboden ausgebaut
In der Regel zählt ein Dachboden dann als Wohnraum oder Wohnfläche, wenn er folgende drei Kriterien aufweist: Mindestens 50 % der Dachbodenfläche hat eine Raumhöhe, die den jeweiligen Vorschriften entspricht. Die Mindesthöhen variieren je nach Bundesland zwischen 2,20 m und 2,40 m.Außerdem las ich irgendwo im Netz, Dachböden gehören nur dann zum Wohnraum, wenn mindestens 50% der Fläche über 2,20 Meter hoch sind.Eine Genehmigung benötigen Sie ebenfalls, wenn der Raum unter dem Dach noch nicht als Wohnraum ausgewiesen ist oder die Statik des Hauses mit den Baumaßnahmen verändert wird. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie einen Statiker zurate ziehen, bevor Sie den Dachboden ausbauen.
Was ist ein nicht ausgebauter Dachboden : Ein nicht ausgebauter Dachboden kann beispielsweise leicht in eine Wohnfläche umgebaut werden. Der Dachboden zählt jedoch nur dann als Wohnfläche, wenn die Deckenhöhe über zwei Metern liegt, ansonsten wird auch ein ausgebauter Dachboden nur anteilig zur Wohnfläche gerechnet.
Wann zählt ein Dachboden als Zimmer
Ein Dachboden gilt als vollwertiger Wohnraum, wenn die Hälfte der Wohnfläche oder mehr über eine Höhe von mindestens 2,30 Meter verfügt. Zudem muss die Statik überprüft werden, denn die Tragkraft des Dachbodens muss ausreichend sein.
Was ist ein ausgebauter Dachboden : Der Begriff Dachausbau bezieht sich auf den Umbau ehemaliger Dachböden zu Wohnräumen. Verfügt ein Haus also über ein ausgebautes Dach, wurden die Räume, welche sich direkt unter dem Dach befinden, zu vollwertigen Wohnräumen umgestaltet. In der Regel verfügen diese Räume aufgrund des geneigten Daches über Dachschrägen.
Allerdings werden nicht alle Räumlichkeiten für die Grundsteuer berücksichtigt. Räume, die weder als Wohn- noch als Nutzfläche angesehen werden, können außer Acht gelassen werden. Dazu zählen laut Wohnflächenverordnung beispielsweise Kellerräume, Garagen, Heizungsräume und Dachböden.
Als ausgebautes Dachgeschoss gilt der Dachboden, wenn er hinsichtlich Dämmung, Brandschutz und Fenstern zum gelegentlichen oder dauerhaften Wohnraum umfunktioniert wurde. Das ausgebaute Dachgeschoss wiederum kann als offener Wohnbereich, also als Studio im Dachgeschoss dienen.
Ist ein nicht ausgebauter Dachboden Wohnfläche
Meistens ist die Fläche vor dem Dachbodenausbau baurechtlich nicht als Wohnraum genehmigt worden, weshalb ein Antrag beim Bauamt fällig werden kann. Insbesondere, wenn nach dem Dachbodenausbau eine eigenständige Wohneinheit entsteht, ist ein Nutzungsänderungsantrag zwingend vorgeschrieben.Übersicht: Welcher Raum gehört zu welcher Fläche
Raum | Nutzfläche | Wohnfläche |
---|---|---|
Dachboden (ausgebaut) oder Räume mit Schrägen | ja | Ja, wenn mehr als 2 m Höhe, darunter zählt die Fläche nur anteilig |
Wintergarten (beheizt) | ja | ja |
Wintergarten (unbeheizt) | ja | ja (nur anteilig) |
Keller | ja | nein |
Demnach müsste man Dachböden in der Grundsteuererklärung nur berücksichtigen, wenn es Wohnraum ist. Dabei ist die Größe des Dachbodens egal. Laut einem FG Urteil bei der Grundstücksbewertung wird auch ein Nicht ausgebauter Dachboden als Wohnfläche angerechnet.
Ist die Raumhöhe nicht über die gesamte Fläche einheitlich, was bei vielen Dachgeschossen mit Steildächern der Fall ist, so gilt das Geschoss dennoch als vollwertig, wenn die Raumhöhe von 2,3 Metern über mindestens drei Viertel der Grundfläche erreicht wird.
Welche Räume müssen bei der Grundsteuer nicht mit angegeben werden : Heizungsräume, Kellerräume, Abstellräume, Waschkeller, Trockenräume, Vorratskeller usw. Die Flächen dieser Zubehörräume zählen weder als Wohnfläche noch als Nutzfläche, soweit sie in einem Nutzungszusammenhang mit Wohnflächen stehen.
Wann ist ein Raum kein Wohnraum : „Zu den Wohnräumen zählen alle Zimmer (Wohn- und Schlafräume mit 6 und mehr m² Wohnfläche) und Küchen. Nicht als Zimmer gelten Nebenräume wie Abstellräume, Speisekammern, Flure, Badezimmer und Toiletten.
Wann zählt ein Dachgeschoss zur Wohnfläche
Ausschlaggebend für die Berechnung der Wohnfläche im Dachgeschoss ist die Raumhöhe unterhalb der Dachschräge. Ab einer Deckenhöhe von zwei Metern wird die Wohnfläche unterhalb einer Schräge voll berücksichtigt. Liegt sie niedriger, aber über einem Meter, wird die Hälfte der Fläche gezählt.
Wohnflächenberechnung nach Wohnflächenverordnung
Ab einer Raumhöhe von zwei Metern wird der Raum im Dachgeschoss zu 100 Prozent als Wohnfläche berücksichtigt. Bei Flächen, deren Raumhöhe mindestens einen, aber weniger als zwei Meter beträgt, werden 50 Prozent als Wohnfläche gezählt.Die beiden obersten Geschosse (Dachgeschosse) sind nur dann Vollgeschosse, wenn sie über mehr als zwei Drittel des darunterliegenden Geschosses eine Höhe von 2,30 m haben. Die Höhe der Geschosse wird von OK RFB bis OK RD der darüberliegenden Decke, bei Geschossen mit Dachflächen bis zur UK Dachkonstruktion gemessen.
Ist der Dachböden Nutzfläche Grundsteuer : Nicht als Wohnfläche einzuordnen sind etwa: Zubehörräume zur Wohnnutzung: Zum Beispiel Keller, Abstellkammern außerhalb der Wohnung, Waschküchen, Dachböden, Garage, Heizungs- oder Trockenräume.