Antwort Wann war die letzte große Dürre in Deutschland? Weitere Antworten – Wann war die letzte große Dürre
Mit den Hitzewellen einhergehend wurden in den letzten 15 Jahren auch starke meteorologische Dürren beobachtet, so im Sommer 2003 in West- und Mitteleuropa, 2004/2005 auf der Iberischen Halbinsel, im Frühjahr 2011 in Deutschland, 2011/2012 in Mittel-Ost-Europa und Südost-Europa sowie 2015 in Mittel- und Osteuropa.Extreme Dürreperioden gab es zwischen den Jahren 1400 und 1480 sowie 1770-1840. Diese betrafen damals aber ganz andere Landschaften, mit einem wesentlich höheren Anteil an natürlichen Mischwäldern, Flussläufen und Feuchtgebieten.Das Jahr 2002 war von extremen Niederschlägen insbesondere in Süd- und Ostdeutschland geprägt. Die verheerenden Hochwasser an der Donau und der Elbe ereigneten sich im August 2002. Und am Ende des Untersuchungszeitraums stehen die trockenen Jahre seit 2018.
Wo war die schlimmste Dürre : Die Dürre im Süden Afrikas bricht offenbar Rekorde: So wenig Niederschlag gab es laut dem UN-Nothilfebüro OCHA seit 40 Jahren nicht mehr und die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten Trockenperiode seit über 100 Jahren im südlichen Afrika.
Wo ist die größte Dürre Gefahr in Deutschland
So geht aus dem aktuellen Dürre-Monitor des Leipziger Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung hervor, dass die Agrarböden in Bayern am stärksten betroffen sind. Auch in Thüringen sind die Böden ungewöhnlich trocken. Selbst wenn es jetzt zu Regenfällen kommt, nützt dies zunächst wenig.
In welchen Jahren war der Rhein ausgetrocknet : Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf (Abb. 2). Die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920.
Nach Schätzungen hat der Hitzesommer 2003 in Europa etwa 70 000 vorzeitige Todesfälle zur Folge gehabt. Noch schwerwiegender war die Hitzewelle 2010 im westlichen Russland, in deren Folge 56 000 Menschen vorzeitig starben und die als die stärkste Hitzewelle der Gegenwart eingeschätzt wird.
Auch der Sommer 2003 mit einer Temperaturabweichung von mehr als 3 Grad über dem langjährigen Durchschnitt und der Sommer 2018 mit der längsten Dürreperiode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gelten als solche. 1834 wurde als der Jahrhundertsommer des 19. Jahrhunderts identifiziert.
Welche Regionen in Deutschland haben genug Wasser
Die Werte reichen von unter 50 l/m2 in einigen Gebieten Bran denburgs, SachsenAnhalts, Thüringens und der Pfalz bis zu über 1500 l/m2 in einigen Alpen regionen. Der landesweite Durch schnitt lag in der Periode 1961 bis 1990 bei jährlich gut 300 l/m2.Die Gebiete mit den niedrigen Niederschlägen liegen vor allem im Osten und Nordosten Deutschlands. Regionen mit hohen Niederschlägen finden sich im Westen und Süden Deutschlands. Der zunehmende Temperaturanstieg aufgrund des globalen Klimawandels hat auch Auswirkungen auf das Niederschlagsgeschehen in Deutschland.Vor allem in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo die Dürre besonders schlimm wütet, entspannte sich die Lage etwas, auch der Trockenheitsgrad des Oberbodens ging etwas zurück. Aus den Daten wird aber ersichtlich, dass die Lage zum Höhepunkt des Sommers ernst ist.
Eine gute Nachricht für die deutsche Umwelt: Trotz der vergangenen Dürrejahre in Deutschland erholen sich die Grundwasserpegel langsam wieder. In diesem Jahr haben die Böden wieder genügend Wasser aufgenommen, geht aus dem aktuellen Dürremonitor hervor.
Hat es genug geregnet in Deutschland : In Deutschland hat es 2023 durchschnittlich 15 Prozent mehr geregnet als in Vorjahren. In Deutschland hat es im Jahr 2023 bislang so viel geregnet wie seit 16 Jahren nicht mehr. Nach einigen trockenen Jahren konnten die Böden wieder mehr Wasser speichern.
War der Sommer 1976 heiß : Hitzewelle 1976
Im Sommer 1976 war es zudem extrem trocken und die Landwirte beklagten enorme Ernteausfälle, Felder waren komplett vertrocknet. In weiten Teilen Europas gab es eine große Dürre. Im Westen und Südwesten Deutschlands gab es gebietsweise mehr als zwei Wochen am Stück 30 Grad und mehr!
Was war die größte Hitzewelle in Deutschland
Der bisherige Hitzerekord in Deutschland wurde mit 40,3 °C 2015 in Kitzingen erreicht; der neue Rekord von Lingen lag um mehr als 2 °C darüber. Insgesamt wurde der Rekordwert von 2015 im Juli 2019 von 14 Stationen übertroffen, von denen außer Lingen noch drei weitere Stationen Werte von über 41 °C aufzuweisen hatten.
Im Jahr 2023 betrug die Sommerniederschlagshöhe in Deutschland 270 Liter pro Quadratmeter. Im Sommer 2022 lag die durchschnittliche Niederschlagshöhe bei 145 Liter pro Quadratmeter – damit war der Sommer 2022 der 6. trockenste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen.Hitzewelle 1976
Im Sommer 1976, besonders von Ende Juni bis weit in den Juli, gab es eine der markantesten Hitzewellen des vergangenen Jahrhunderts. Erst im Jahre 2003 sollte sich ähnliches wiederholen, mit allerdings noch schlimmeren Auswirkungen.
Ist der Grundwasserspiegel in Deutschland wieder aufgefüllt : Das Jahr 2023 war im Vergleich zu den Vorjahren deutlich nasser. Für die ausgetrockneten Böden und den Grundwasserspiegel brachte der Regen eine dringend notwendige Erholung. Der Bilanz des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zufolge sind die Grundwasserstände bundesweit wieder angestiegen.