Antwort Warum dürfen Ärzte keine Nahrungsergänzungsmittel empfehlen? Weitere Antworten – Warum sind Ärzte gegen Nahrungsergänzungsmittel
Warum sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ärztin über Nahrungsergänzungsmittel reden … weil Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere solche die Pflanzen oder Pflanzenextrakte enthalten, in Wechselwirkung mit Arzneimitteln treten und so deren Wirkung negativ beeinflussen können.Über die natürliche Ernährung ist es kaum möglich, zu viele Vitamine aufzunehmen. Doch wer Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, kann insbesondere die fettlöslichen Vitamine (A, K, D und E) überdosieren – und das hat womöglich ernsthafte gesundheitliche Folgen.Nahrungsergänzungsmittel unterscheiden sich von herkömmlichen Lebensmitteln, denn sie enthalten die Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe in konzentrierter isolierter Form. Dadurch sind schneller Überdosierungen möglich, aus "gut" kann so "gesundheitlich problematisch" werden.
Welche Nachteile haben Nahrungsergänzungsmittel : 4 der größten Vor- und Nachteile von Nahrungsergänzungsmitteln!
- Nachteil 1. Die Qualität schwankt!
- Nachteil 2. Das Problem „Überdosierung“!
- Nachteil 3. Nahrungsergänzungen und die Verunreinigung!
- Nachteil 4. Thema Wechselwirkung!
- Die Vorteile von Nahrungsergänzungsmitteln!
- Vorteil 1.
- Vorteil 2.
- Vorteil 3.
Was halten Ärzte von Nahrungsergänzungsmittel
Das Wichtigste in Kürze
Nahrungsergänzungsmittel gelten als Lebensmittel, werden jedoch leicht mit Medikamenten verwechselt. Ärzte und Ärztinnen dürfen im Rahmen ihrer ärztlichen Tätigkeit Nahrungsergänzungsmittel weder empfehlen noch verkaufen.
Ist es sinnvoll Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen : Eine gesunde Ernährung macht eine Nahrungsergänzung in aller Regel überflüssig. Ausnahmen können Jod und Vitamin D sein. Daher empfehlen Experten, jodiertes Speisesalz zu verwenden. Der Vitamin-D-Spiegel kann nach ärztlicher Rücksprache bei einem Nährstoffmangel mit entsprechenden Vitamin-D-Präparaten erhöht werden.
Eine gesunde Ernährung macht eine Nahrungsergänzung in aller Regel überflüssig. Ausnahmen können Jod und Vitamin D sein. Daher empfehlen Experten, jodiertes Speisesalz zu verwenden. Der Vitamin-D-Spiegel kann nach ärztlicher Rücksprache bei einem Nährstoffmangel mit entsprechenden Vitamin-D-Präparaten erhöht werden.
Ob Vitamine künstlich hergestellt wurden, hat zumeist keine Auswirkungen auf Ihre Wirksamkeit. Nur in Ausnahmefällen wird die künstliche Variante vom Körper nicht so gut aufgenommen wie die natürliche.
Sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll oder nicht
Nahrungsergänzung meist nicht notwendig
Das BfR betont, dass eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung dem gesunden Körper alle lebensnotwendigen Stoffe liefert und deshalb Nahrungsergänzungsmittel zumeist nicht notwendig sind.Sie gehören zu den "essenziellen Stoffen", also jenen Substanzen, die der Körper dringend benötigt, aber nicht selbst herstellen kann. Nahrungsergänzungsmittel sind für Gesunde dennoch meistens überflüssig. Wer sich ausgewogen ernährt, bekommt alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, die er braucht.Vitamin E, Betacarotin und Selen können beispielsweise Verstopfung, Durchfall und Blähungen hervorrufen. Wenn man sehr große Mengen Vitamin A und C einnimmt, kann Juckreiz auftreten.
Vor der Einnahme: Blutuntersuchung beim Arzt
Denn die voreilige Einnahme von Eisen- und Vitaminpräparaten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln kann auch gesundheitsschädliche Nebenwirkungen haben: So fördert zu viel Vitamin E in Kapselform die Entstehung von Lungenkrebs.
Sind Nahrungsergänzungsmittel auf Dauer schädlich : Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für ein gesundes Leben. Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate sollen deshalb vor einem Mangel schützen. Doch zu viel davon kann schädlich für den Körper werden.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind wirklich sinnvoll : Im Allgemeinen ist eine ausgewogene Ernährung das A und O, um den Körper mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, einen Mangel auszugleichen. Sinnvoll sind beispielsweise Magnesium, Vitamin B12, Selen, Zink und Vitamin D.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man täglich nehmen
Referenzwerte nur für Vitamine und Mineralstoffe
Vitamin / Mineralstoff | NRV pro Tag | Von der DGE empfohlene tägliche Zufuhr für 25-65 Jährige (m/w) |
---|---|---|
Kupfer (mg) | 1 | 1,0 – 1,5* |
Magnesium (mg) | 375 | 350 / 300* |
Mangan (mg) | 2 | 2,0 – 5,0* |
Molybdän (μg) | 50 | 50 – 100* |
Weniger Nährstoffe in pflanzlichen Lebensmitteln als früher
Vitamin | maximale Dosis pro Tag |
---|---|
B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin) und B5 (Panthotensäure) | keine Höchstmengen erforderlich |
B3 (Niacin) | 160 mg |
B6 (Pyridoxin) | 3,5 mg |
B7/H (Biotin) | Keine Höchstmengenangabe nötig |
Das eingenommene Vitamin D kann ohne Magnesium nicht seine erwünschten Wirkungen entfalten, zumindest nicht alle. Denn auch ohne Magnesium kann es die Calcium- und Phosphorresorption aus dem Darm beschleunigen und somit die Calcium- und Phosphorspiegel erhöhen.
Was passiert wenn man zu viel B12 zu sich nimmt : Nebenwirkungen von Vitamin B12: Was passiert bei Überdosierung Allgemeine Symptome der Überdosierung können Schwindelgefühl, Erbrechen, Diarrhoe und Hautausschlag. Die Folge von chronischer Überkonsum des Vitamins B12 ist die funktionelle Störung verschiedener Organsysteme, vor allem Krankheiten des Nervensystems.