Antwort Was bedeutet in Revision gehen? Weitere Antworten – Was ist eine Revision einfach erklärt
Definition: Revision einfach erklärt
Revision ist ein juristischer Begriff und ein Rechtsmittel, das gegen bestimmte Urteile eingelegt werden kann. Wird eine Revision beantragt, folgt im Anschluss eine Überprüfung, ob bei der Urteilsfindung des Gerichtes Rechtsfehler oder Verfahrensfehler gemacht wurden.Die Revision
muss entweder schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle des Gerichts beantragt werden, welches das Urteil gesprochen hat. Inhaftierte können den Antrag auf Revision auch zu Protokoll der Geschäftsstelle eines Amtsgerichts einlegen, in dessen Bezirk die Vollzugsanstalt liegt.Dies ist eine Erfolgsquote von nur 2,25 %. Dies deckt sich mit der Beobachtung in der Literatur, wonach rund 3 % aller Revisionen erfolgreich sind (Schlothauer/Wieder, Die Revision im Strafverfahren, 3. Aufl. 2018).
Wie lange kann man in Revision gehen : Nach Verkündung des Urteils hat der Beschuldigte eine Woche Zeit, das Urteil mit der Revision anzugreifen. Diese Frist kann nicht verlängert werden. Es empfiehlt sich, den bisherigen Verteidiger zu beauftragen, die Revision einzulegen.
Wer kann in Revision gehen
Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft können Revision einlegen. Anders als in Zivilsachen bedarf es in Strafsachen keiner ausdrücklichen Zulassung der Revision. Hält der zuständige Senat des Bundesgerichtshofs die Revision für unzulässig, so kann er ohne Hauptverhandlung durch Beschluss entscheiden.
Was bedeutet Revision auf Deutsch : revision (alteration):
Änderung f.
Die Verfahren in Zivilsachen
Die Revision ist immer dann zuzulassen, wenn die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat oder die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert.
Wenn die Revision im Strafverfahren Erfolg hat, ist die häufigste Entscheidung des Revisionsgerichts, dass das angefochtene Urteil aufgehoben wird und die Strafsache an eine andere Kammer bzw. Abteilung des Gerichts, welches das Urteil gefällt hat, zurückverweisen wird (§ 353 StPO).
Was kommt nach der Revision
In der Regel wird die Revision jedoch nur gegen Urteile vom Landgericht eingelegt und die Revision gegen amtsgerichtliche Urteile (die sogenannte „Sprungrevision") stellt eher die Ausnahme dar. Durch die Revision wird das Urteil angefochten und an die nächsthöhere Instanz verwiesen.Neben der laufenden Überwachungstätigkeit, führt eine interne Revision auch Sonderprüfungen durch. Zweck der Innenrevision ist es, Sinnhaftigkeit sowie Einhaltung von Regelungen und Anordnungen, die von gesetzlichen Vertretern erlassen wurden, zu überprüfen und zu überwachen.Das mit der Revision befasste Gericht überprüft das Urteil auf Fehler. Es können etliche Fehler in Urteilen auftreten. Zu beachten sind zunächst das Fehlen von Verfahrensvoraussetzungen. Beispielsweise könnte bereits ein Urteil gegen Sie vorliegen, welches genau den gleichen Sachverhalt betrifft, wie das “neue” Urteil.