Antwort Was bedeutet unfallfrei beim Autoverkauf? Weitere Antworten – Wann darf ein Auto als unfallfrei verkauft werden
FAQ: Unfallfreiheit
Ein Fahrzeug darf als unfallfrei bezeichnet werden, solange dieses im Zuge einer Kollision keinen erheblichen Schaden erlitten hat. Entstand durch einen Unfall nur ein Bagatellschaden, gilt das Fahrzeug also in der Regel weiterhin als unfallfrei.Das heißt im Umkehrschluss: Bei allen Schäden, die durch äußere Einwirkung im Rahmen eines Unfalls entstanden sind und über minimale kosmetische Makel hinausgehen, handelt es sich um Unfallschäden und das Fahrzeug muss beim Verkauf zwingend als “Unfallwagen” deklariert werden.Wann gilt ein Fahrzeug als unfallfrei Ein Auto kann trotz Schadensereignis weiter unfallfrei sein, wenn der Schaden nicht erheblich ist und die Reparaturkosten deutlich unter der Bagatellgrenze von 750 Euro liegen. Nicht jeder Kratzer oder Blechschaden führt automatisch zum Verlust der Unfallfreiheit.
Ist eine Nachlackierung gleich ein Unfall : Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) formuliert es so: „Eine Nachlackierung beruht nur dann auf einem Unfallschaden im Sinne der BGH-Rechtsprechung, wenn der Schaden am Gebrauchtwagen über einen Bagatellschaden hinausging.
Was zählt noch als unfallfrei
Als Faustregel und Orientierung lässt sich die Bagatellschadensgrenze von 750 Euro heranziehen. Bei einem Schaden oberhalb dieser Grenze ist davon auszugehen, dass ein PKW weiterhin als unfallfrei gilt. Liegt das Schadensausmaß deutlich über 1.000 Euro, ist vom Makel eines Unfallwagens auszugehen.
Was tun wenn man erkannt hat das man ein Unfallfahrzeug gekauft hat : Das Gesetz lässt dem Käufer die freie Wahl zwischen Nachbesserung in Form der Reparatur oder Neulieferung. Dem Verkäufer ist hierzu zunächst eine angemessene Frist zur Mangelbeseitigung zu setzen. Der Käufer kann also vom Verkäufer verlangen, dass die Mängel am Auto beseitigt werden.
Unfallwagen erkennen: Checkliste
Ungleichmäßige Abstände zwischen Karosseriekanten, an Türen und Hauben weisen auf eine verzogene Karosserie oder Nacharbeiten hin. Verwerfungen im Bereich der Unterboden-Bleche, Dellen am Schweller und an den Holmen deuten auf Krafteinwirkungen hin – oft durch einen Unfall.
"Wenn lediglich die Scheibe getauscht werden muss, ist es kein Unfallauto. Wenn jedoch auch Stoßstange und Motorhaube was abbekommen haben und getauscht werden, ist der Wagen ein Unfallauto."
Wie kann ich wissen ob das Auto unfallfrei ist
Ein PKW ist als unfallfrei anzusehen, wenn er lediglich einen Bagatellschaden aufgewiesen hat. Ein erheblicher Schaden im vierstelligen Bereich führt zu einem Unfallwagen. Übliche Gebrauchsspuren, die sich bei einem älteren Fahrzeug nicht mehr vermeiden lassen, führen nicht zum Verlust des Status ‚unfallfrei'.Zehn Tipps, wie Sie ein Unfallauto erkennen
- Ungleichmäßiger Lack. Der erste Eindruck ist wichtig.
- Technische Hilfsmittel.
- Spaltmaße sind nicht einheitlich.
- Schweißstellen im Motorraum.
- Beulen im Kofferraum.
- Fehlende Abnutzungsspuren.
- Unterboden kontrollieren.
- Lenkrad und Fahrwerk.
Ein PKW ist als unfallfrei anzusehen, wenn er lediglich einen Bagatellschaden aufgewiesen hat. Ein erheblicher Schaden im vierstelligen Bereich führt zu einem Unfallwagen. Übliche Gebrauchsspuren, die sich bei einem älteren Fahrzeug nicht mehr vermeiden lassen, führen nicht zum Verlust des Status ‚unfallfrei'.
Wenn es sich um einen leichten Schaden handelt, der fachmännisch behoben wurde, spricht nichts dagegen, einen reparierten Unfallwagen zu kaufen.
Ist ein reparierter Unfallschaden ein Sachmangel : Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Schäden fachgerecht repariert wurden oder nicht. Sie gelten in jedem Fall als ein Sachmangel nach § 434 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), der möglichen Käufern bekannt gemacht werden muss und zur Wertminderung führen kann.