Antwort Was genau ist Goodwill? Weitere Antworten – Was versteht man unter dem Goodwill
Ein Goodwill ist eine abstrakte, ideelle Konstruktion, die den Unterschied zwischen ertrags- und substanzabhängiger Bewertung beschreiben soll. Oder anders gesagt: Die Differenz zwischen der Summe der Zeitwerte aller Aktiva und Passiva einer Bilanz und dem Gesamtunternehmenswert.Goodwill = Kaufpreis TU – (Zeitwert Vermögenswerte – Zeitwert Schulden).Denn je höher der Goodwill im Verhältnis zum Eigenkapital ist, desto stärker wirken sich Abschreibungen auf das Eigenkapital aus – und desto risikoreicher ist die Aktie. Der Goodwill in Deutschlands erster Börsenliga macht aktuell durchschnittlich 35 Prozent des Eigenkapitals aus. Dieses Verhältnis ist noch akzeptabel.
Warum wird der Goodwill abgeschrieben : Da Goodwill jährlich einem Werhaltigkeitstest unterzogen werden muss, kann es passieren, dass der Goodwill sich bei einer turnusgemäßen Überprüfung als nicht mehr werthaltig herausstellt. Dann muss der Goodwill abgeschrieben werden, was das buchhalterische Eigenkapital reduziert.
Was gehört zum Goodwill
Der Goodwill entspricht dem Betrag, den ein Käufer als Ganzes unter Berücksichtigung zukünftiger Ertragserwartungen über den Wert aller materiellen und immateriellen Vermögensgegenstände nach Abzug der Schulden zu zahlen bereit ist.
Wann entsteht ein Goodwill : Als „Goodwill“ oder auch als „Geschäftswert“ oder „Firmenwert“ werden die immateriellen Vermögensposten in einem Unternehmen bezeichnet. Er entsteht bei Übernahme eines Unternehmens und entspricht dem Betrag, welcher ein potentieller Käufer eines Unternehmens bereit wäre, für dieses zu zahlen.
Als „Goodwill“ oder auch als „Geschäftswert“ oder „Firmenwert“ werden die immateriellen Vermögensposten in einem Unternehmen bezeichnet. Er entsteht bei Übernahme eines Unternehmens und entspricht dem Betrag, welcher ein potentieller Käufer eines Unternehmens bereit wäre, für dieses zu zahlen.
Bilanzieller Ansatz des Goodwill
Der Goodwill ergibt sich als Differenz zwischen dem Kaufpreis bei einem Wirtschaftsgüterkauf einerseits (sog. Asset Deal) und den Zeitwerten der einzelnen Vermögensgegenstände in der Bilanz abzüglich der Zeitwerte der bilanzierten Schulden andererseits (Baetge, Kirsch und Thiele 2019).
Wie wird Goodwill verbucht
Im Bereich der Buchhaltung gilt das Vorsichtsprinzip, weshalb der Goodwill nicht verbucht wird. Es handelt sich um ein abgezinstes zukünftiges Wirtschaftspotenzial, das das bewertete Risiko und die erwartete Rentabilität berücksichtigt. Es ist zu betonen, dass die Rentabilität immer an das Risiko angepasst werden muss.