Antwort Was ist der Unterschied zwischen Jauche und Gülle? Weitere Antworten – Was versteht man unter Jauche
Als Jauche oder Gülle bezeichnet man eine Sammlung flüssiger Exkremente (Urin und eventuell aufgeschwemmter Kot) von Tieren und Menschen in entsprechenden Auffangbecken (Jauchegruben). Dort entsteht eine stinkende, braune Flüssigkeit.Das Wort „Gülle“ kommt ursprünglich aus dem Niederdeutschen und bedeutete so viel wie „Pfütze, Lache“. Erst viel später bekam „Gülle“ die Bedeutung, die das Wort heute hat, nämlich eine Mischung aus Kot und Harn unserer landwirtschaftlichen Nutztiere Schwein und Rind.Gülle ist ein natürlich anfallender Wirtschaftsdünger, der hauptsächlich aus Abfallstoffen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung wie Urin und Kot besteht. Je nach Beigabe von Einstreu und Wasser spricht man von Dick- oder Dünngülle, Schwemmmist oder Flüssigmist bzw. Jauche (vgl. Mist).
Was ist der Unterschied zwischen Gülle und ODEL : Der Kanal odelt
Jauche, Mistbrühe nennt man im Bairischen „Odel“. Dies ist die heutige Lautung des Wortes, das auf althochdeutsch „atel“ (schlammiges Wasser) zurückgeht und dessen weitere Herkunft unklar bleibt. Von der Konsistenz her besteht ein Unterschied zwischen Jauche und Gülle. Letztere ist flüssiger Stallmist.
Für was ist Jauche gut
Als Jauche zeigt der Wermut gegen verschiedene Schädlinge und Krankheiten eine gute Wirkung. Man setzt das Präparat aus 300 Gramm frischen oder 30 Gramm getrockneten Blättern pro zehn Liter Wasser an und spritzt die gefilterte Jauche im Frühling unverdünnt gegen Blattläuse, Rostpilze und Ameisen.
Wann dürfen Bauern Jauchen : Seit dem 1. Februar dürfen Landwirte wieder Gülle auf die Felder bringen. Kompost und Festmist darf bereits ab dem 15. Januar ausgebracht werden.
Selbst hergestellte Pflanzenstärkungsmittel- wie z.B. Brennnessel-, Beinwelljauche oder Schachtelhalmbrühe sind eine gute Alternative zu Produkten aus dem Handel. Eine Jauche entsteht, indem Sie zerkleinerte Pflanzen in einem Gefäß mit Wasser ansetzen und gären lassen (dauert ca. 2 bis 3 Wochen).
Gülle liefert wichtige Hauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium. Zudem sind Spurennährelemente enthalten. Durch den Einsatz von Gülle können Pflanzen besser wachsen, es gibt höhere Ernteerträge. Zudem baut die in der Gülle enthaltene organische Substanz den Humusgehalt des Bodens auf.
Ist Gülle noch erlaubt
Ab Herbst 2021 wird der Gülleeinsatz auf Flächen in nitratsensiblen Gebieten im Herbst weiter eingeschränkt. Eine Güllegabe ist nach der Hauptfruchternte dann nur noch zu Zwischenfrüchten mit Futternutzung zulässig.Gülle liefert wichtige Hauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium. Zudem sind Spurennährelemente enthalten. Durch den Einsatz von Gülle können Pflanzen besser wachsen, es gibt höhere Ernteerträge. Zudem baut die in der Gülle enthaltene organische Substanz den Humusgehalt des Bodens auf.Handelt es sich um Schwachzehrer, ist ein Einsatz mit Brennnesseljauche nicht zu empfehlen, da die Pflanzen sonst zu viele Nährstoffe erhalten und überdüngt werden. Dazu gehören unter anderem: beim Gemüse: Bohnen, Radieschen, Erbsen. bei Blumen: Tulpen, Begonien, Primeln, Petunien, Azaleen, Stiefmütterchen, Kosmeen.
In gelben Gebieten (phosphorsensible/eutrophierte Gebiete) gilt sie vom 1. Dezember bis zum 15. Februar. Hier dürfen in diesem Zeitraum generell keine phosphorhaltigen Dünger ausgebracht werden (wie z.B. Gülle, Gärreste).
Kann man aus allen Pflanzen Jauche machen : Jauche lässt sich nicht nur aus Brennnesseln, sondern aus den verschiedensten Pflanzen herstellen. Für den Ansatz werden frische, grüne Blätter benötigt. Die Jauche braucht etwa eine Woche, bis sie fertig ist. Pflanzenjauche sollte immer verdünnt verwendet werden.
Warum ist Brennnesseljauche verboten : Die Behörde verbot sogar die Weitergabe von Kenntnissen, wie die Jauche herzustellen sei. Damit wurde die Brennnessel zu einem Symbol für einen Kampf um die Bewahrung tradierten landwirtschaftlichen Wissens und gegen die Lobby der Industrie, deren Pestizide die Zulassung erhalten hatten.
Wann düngt man mit Gülle
Diese Düngung darf nur bis zum 1. Oktober aufgebracht werden. Ab Herbst 2021 wird der Gülleeinsatz auf Flächen in nitratsensiblen Gebieten im Herbst weiter eingeschränkt. Eine Güllegabe ist nach der Hauptfruchternte dann nur noch zu Zwischenfrüchten mit Futternutzung zulässig.
Seit dem 1. Februar dürfen Landwirte wieder Gülle auf die Felder bringen. Kompost und Festmist darf bereits ab dem 15. Januar ausgebracht werden.Bei Wassersättigung des Bodens, schneebedecktem oder gefrorenem Boden dürfen Gülle, Gärreste und andere stickstoff- und phosphathaltige Düngemittel nicht ausgebracht werden.
Ist Gülle ein Dünger : Gülle ist Abfallprodukt und zugleich wertvoller Dünger – in Maßen. Aktuell sorgen die riesigen Mengen jedoch für Probleme. Der Grund: Der klassische Nährstoffkreislauf im landwirtschaftlichen Betrieb ist verloren gegangen.