Antwort Was ist Hufkrebs Pferd? Weitere Antworten – Ist Hufkrebs bei Pferden heilbar
Bei der Diagnose “Hufkrebs” wird vielen Pferdebesitzern Angst und Bange. Die gute Nachricht ist aber: wenn die Erkrankung frühzeitig entdeckt und behandelt wird, sind die Heilungschancen dafür sehr gut.Hufkrebs zeigt sich anhand von sehr weichem, beinahe schleimigem Gewebe. Dabei entstehen Wucherungen an Sohle, Strahl, Ballen oder am Tragrand des Hufes. Je nach Wucherung können blumenkohlartige Zubildungen beobachtet werden. Diese Wucherungen sind meist stark durchblutet und die Pferde leiden unter Schmerzen.Die Durchblutung fördert die Heilung. Die Pferde können geritten oder bewegt werden.
Woher kommt Hufkrebs : Hufkrebs, der auch als Strahlkrebs bezeichnet wird, entsteht durch eine chronische Entzündung der Lederhaut. Diese verbindet im Pferdehuf den äußeren Hornschuh mit dem Hufbein. Die Lederhaut ist zuständig für die Bildung von neuem Horn und das Wachstum und die Erneuerung der Hufkapsel.
Wie entsteht Hufkrebs beim Pferd
Bei Hufkrebs wiederum handelt es sich um eine chronische Hypertrophie der Lederhäute. Ursache hierfür sind keine Bakterien, sondern zumeist eine unphysiologische Hufform (z.B. Trachtenzwang). Zusätzlich werden als Ursache Nährstoffdefizite in der Fütterung (Zink, Aminosäuren, Schwefel usw.) diskutiert.
Wie laufen Pferde mit Hufgeschwür : Oftmals laufen die Pferde am Tag vorher noch ganz normal und gehen von einem auf den anderen Moment stark lahm und belasten häufig die betroffene Gliedmaße nicht mehr. Der betroffene Huf ist meist wärmer und ein starkes Pulsieren der Zehenarterien ist zu fühlen.
Der Tierarzt oder der Hufschmied nutzen dazu eine Hufzange, mit der die Sohle etwas gedrückt wird. Am schmerzhaftesten Punkt liegt sehr wahrscheinlich das Hufgeschwür. In der Regel wird allerdings auch ein Röntgenbild des Hufes angefertigt, um die Lage des Hufbeins anzusehen.
Das ausgebrochene Horn sieht ausgefranst und blättrig aus, von außen kann man ( besonders bei hellen Hufen ) im unteren Bereich dunkle Stellen sehen. Darin wohnt der Pilz und fühlt sich wohl. Wenn man hier mit der Raspel daran geht, blättert das Horn in der Regel weg und schlimmsten Falls auch ganz viel.
Wann sollte man ein Pferd nicht mehr reiten
Es gibt keine feste Altersgrenze, ab der Pferde nicht mehr geritten werden dürfen. Solange das Pferd fit ist und keine körperlichen Einschränkungen wie Lahmheiten, Huf- oder Rückenprobleme oder dergleichen aufweist, spricht nichts dagegen, auf ihm zu reiten, auch wenn es schon älter ist.Ausschuhen beim Pferd. Wenn beim Pferd das Ausschuhen festgestellt wird, dann ist dies für das Tier eine starke Belastung. Zudem bedeutet dies für den Besitzer, dass er das Pferd eine Weile nicht reiten kann. Auch ein Versterben des Tieres ist keine Seltenheit.Meist wird ein Hufgeschwür bemerkt, wenn sich die Entzündung ausbreitet und der Eiterherd beginnt auf die Lederhaut zu drücken. Dies ist für das Pferd schmerzhaft und es wird anfangen zu lahmen. Eine Lahmheit ist immer das erste Symptom bei einem Hufgeschwür.
Es bildet sich Eiter, der durch die geschlossene Hornkapsel des Hufes nicht ablaufen kann. Der dadurch entstehende Druck macht das Hufgeschwür beim Pferd zu einer äußerst schmerzhaften Erkrankung, die unbehandelt schlimme Folgen für das Pferd haben kann. Gleiches gilt für eine falsche Behandlung.
Was hilft gegen Pilz am Huf : Beim Strahlpilz oder Hufpilz muss auf ein Mittel zurückgegriffen werden, welches auch die Pilze abtötet, z.B. wirken Teebaumöl und Lebermoosextrakt fungizid. Allerdings braucht man für die Pilzbehandlung viel Ausdauer, denn die Pilze sind sehr hartnäckig.
Wie macht sich Hufrehe bemerkbar : Symptome der Hufrehe erkennen
Das Pferd wird widerwillig beim Hufe geben, lehnt sich beim Aufheben an den Reiter oder wird unkooperativ beim Schmied. Im Schritt und Trab lahmt das Pferd meist undeutlich, geht insbesondere in der Vorderhand klemmig oder gebunden – vor allem auf hartem Boden und in engen Wendungen.
Kann man ein 30 jähriges Pferd noch reiten
Oftmals können sie sogar bis weit über ihren 20. Geburtstag hinaus geritten werden, jedoch mit entsprechend angepasstem Training. Die Warmblutrassen erreichen meistens nur ein Alter von 20 bis 30 Jahren und Kaltblüter haben sogar nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von 16 bis 18 Jahren.
Ein Pferd wird im Schnitt 20 bis 35 Jahre alt. Die Lebenserwartung hängt ab von Größe, Rasse und Futter sowie Pflege. Ausreichend Bewegung, gesundes Futter und artgerechte Haltung sind die Basis für ein langes, gesundes Pferdeleben. Als Halter haben Sie also durchaus Einfluss darauf, wie alt Ihr Pferd wird.Früh erkennen, richtig und zeitnah handeln. Alle Hufrehe-Stufen sind sehr schmerzhaft für das betroffene Pferd. Die Stufen 4-5 jedoch sind sehr dramtische Krankeitsverläufe. Hier ist oftmals das Einschläfern (Nottötung) des Tieres die verantwortungsvollste Entscheidung von Pferdehalter und Tierarzt.
Welche Pferderassen sind besonders anfällig für Hufrehe : Generell kann jedes Pferd eine Hufrehe erleiden. Besonders häufig betroffen sind die Rassen, die auch zu Stoffwechselerkrankungen, wie EMS oder Cushing, neigen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die übermäßigen Fettdepots, wie sie auch vermehrt an typischen Freizeitpferderassen zu finden sind.