Antwort Was sind Anschaffungskosten Beispiele? Weitere Antworten – Was gehört alles zu den Anschaffungskosten
Zu den Anschaffungskosten zählen alle Aufwendungen, die beim Erwerb eines Vermögensgegenstandes für Sie anfallen. Gemeint sind also alle Kosten, die unmittelbar mit dem Kauf verbunden sind, aber auch Kosten, die für Sie anfallen, bis der Gegenstand (z.B. eine neue Maschine) in einem betriebsbereiten Zustand ist.Zu den Anschaffungsnebenkosten gehören zum Beispiel Kosten für Transport, Verpackung, Grundbucheintrag, Notar, Zölle sowie alle Aufwendungen für die Aufstellung und die Umrüstung oder den Umbau des Wirtschaftsgutes.Nicht zu den Anschaffungskosten zählen die Finanzierungskosten, die Notargebühren für die Grundschuldbestellung sowie die Eintragung einer Grundschuld in das Grundbuch.
Was gehört alles zu den Anschaffungsnebenkosten : Dazu gehören beispielsweise: Maklerprovision, Grunderwerbsteuer, Notargebühren für die Beurkundung des Kaufvertrages, Grundbuchgebühren für die Eintragung des Eigentümerwechsels, Vermessungskosten des Grundstücks.
Wann liegt eine Anschaffung vor
Von einer Anschaffung (bzw. einem Anschaffungsvorgang) ist auszugehen, wenn ein Wirtschaftsgut von einer fremden in die eigene Verfügungsmacht des bilanzierenden Kaufmanns übergeht.
Was darf als Anschaffungskosten aktiviert werden : Zu den aktivierungspflichtigen Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen alle Kosten, die ein Unternehmen aufwendet, um ein erworbenes Wirtschaftsgut in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen (§ 255 Abs. 1 S. 1 HGB). Dazu zählen auch die Anschaffungsnebenkosten.
Zu den Anschaffungsnebenkosten gehören beispielsweise Versicherungen, Verpackung, Fracht, Zölle etc. Betriebskosten oder die Umsatzsteuer werden bei der Berechnung der Anschaffungskosten nicht berücksichtigt.
Bei Immobilien zählen zum Beispiel die Erschließungskosten zu den nachträglichen Anschaffungskosten, da diese den Wert eines Grundstücks erhöhen und es auf seine zukünftige Nutzung vorbereiten. Unter diesen Voraussetzungen können auch Modernisierungsmaßnahmen nachträgliche Anschaffungskosten sein.
Welche Kosten sind Aktivierungspflichtige Anschaffungskosten
Zu den aktivierungspflichtigen Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen alle Kosten, die ein Unternehmen aufwendet, um ein erworbenes Wirtschaftsgut in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen (§ 255 Abs. 1 S. 1 HGB). Dazu zählen auch die Anschaffungsnebenkosten.Kosten, die nicht direkt in Zusammenhang mit der Immobilie stehen, können auch nicht den Anschaffungskosten angerechnet werden. Dazu gehören unter anderem: Notarkosten für die Grundschuldeintragung ins Grundbuch oder die Zinsen für eine Baufinanzierung.Aktivierungswahlrecht und Aktivierungsverbot im Handelsrecht
Das Aktivierungswahlrecht gilt nicht für das Steuerrecht. Selbst geschaffene Marken, Drucktitel, Verlagsrechte, Kundenlisten sowie vergleichbare immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens dürfen nicht aktiviert werden.
Zu den Anschaffungskosten gehören vor allem: Kaufpreis, Notarkosten für den Kaufvertrag, Gerichtskosten für die Eigentumsumschreibung, die Grunderwerbsteuer sowie die Maklerprovision.