Antwort Was zahlen Zeitarbeitsfirmen 2023? Weitere Antworten – Was ändert sich 2023 in der Zeitarbeit
Die Tarifvertragsparteien der DGB-Gewerkschaften und der Zeitarbeitgeberverbände BAP und iGZ haben sich auf eine erneute Steigerung des Mindestlohns in der Zeitarbeit geeinigt. Beschäftigte in der Zeitarbeit bekommen ab dem 1. April 2023 mindestens 13 Euro pro Stunde.Entleiher zahlen an die Leiharbeitsfirmen einen sog. Verrechnungssatz. Das ist in der Regel etwa das Doppelte des Bruttostundenlohns, den der Leiharbeiter von seinem Verleihunternehmen als Stundenlohn erhält.Vereinfacht kannst du mit etwa 48 bis 65 Prozent deines Bruttogehalts rechnen, wenn du Vollzeit arbeitest. Somit verdienst du als Leiharbeiter/in ungefähr 17.280 € – 23.400 € netto im Jahr.
Wie hoch ist der Mindestlohn für Leiharbeiter : 13,50 Euro
Mindestlohn LEIHARBEIT
Für Beschäftigte in der Leiharbeitsbranche gilt seit dem 1. Januar 2024 eine Lohnuntergrenze von 13,50 Euro pro Stunde.
Was zahlen Zeitarbeitsfirmen 2024
Mindestlöhne ab April 2021 (Ost-West-Angleichung)
Zeitraum | Bundesweit |
---|---|
04/2023 – 12/2023 | 13,00 € |
01/2024 – 03/2024 | 13,50 € |
04/2024 – 09/2024 | Zeitabschnitt ohne allgemeinverbindlichen Branchenmindestlohn, damit gilt der gesetzliche Mindestlohn. |
10/2024 – 02/2025 | 14,00 € (geplant) |
Wer zahlt die Inflationsprämie für Leiharbeiter : Arbeitgeber lenken ein
„Ihr macht als Leiharbeiter die gleiche Arbeit wie die Stammbeschäftigten. Leiharbeiter sind keine Beschäftigten zweiter Klasse“, erklärte Sibylle Wankel, Erste Bevollmächtigte der IG Metall München auf der Demo. „Deshalb müssen die Unternehmen auch Euch die Inflationsprämie zahlen.
Leiharbeitspersonal ist deutlich teurer als festangestellte und tarifvertraglich entlohnte Mitarbeitende. Im Durchschnitt waren die Personalkosten für Leiharbeitende 2022 um 92 Prozent höher als für vergleichbare festangestellte Mitarbeitende. Die Mehrkosten für die Leiharbeit sind größtenteils nicht erstattungsfähig.
Gehalt Personalvermittler (Zeitarbeit)
Region | Q1 | Q3 |
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Deutschland: | 2.058 € | 3.527 € |
Baden-Württemberg | 2.699 € | 3.812 € |
Bayern | 2.324 € | 4.089 € |
Berlin | 1.892 € | 3.791 € |
Haben Leiharbeiter Anspruch auf die Inflationsprämie
Um Anspruch auf die Prämie zu haben, müssen Zeitarbeiter eine Betriebszugehörigkeit von mindestens fünf Monaten beim Zeitarbeitsunternehmen nachweisen sowie mindestens einen Monat in einem Betrieb mit einem Branchenzuschlagstarifvertrag (BZ TV) bis zum Ende des Abrechnungsmonats Januar 2024 gearbeitet haben.Für die rund 700.000 Beschäftigten der Leiharbeitsbranche in Deutschland gibt es ab Oktober 2024 mehr Geld. Darauf haben sich die DGB-Gewerkschaften und der Gesamtverband der Personaldienstleister e.V. (GVP) in der dritten Verhandlungsrunde geeinigt. In 2 Stufen sollen die Löhne um insgesamt 7,6 Prozent steigen.Inflationsprämie vom Arbeitgeber – woher bekommen Sie das Geld Der Arbeitgeber finanziert die 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie, welche seit Ende 2022 steuerfrei gewährt wird, in der Regel aus den betrieblichen Ressourcen, einschließlich der Gewinne, die das Unternehmen erwirtschaftet.
Um Anspruch auf die Prämie zu haben, müssen Zeitarbeiter eine Betriebszugehörigkeit von mindestens fünf Monaten beim Zeitarbeitsunternehmen nachweisen sowie mindestens einen Monat in einem Betrieb mit einem Branchenzuschlagstarifvertrag (BZ TV) bis zum Ende des Abrechnungsmonats Januar 2024 gearbeitet haben.
Wird Zeitarbeit besser bezahlt : Leiharbeiter werden meist schlechter bezahlt als Stammbeschäftigte. Durchschnittlich sind es 600 Euro weniger im Monat. Weniger Geld für die gleiche Arbeit – rechtlich ist das nicht zu beanstanden, entschied das Bundesarbeitsgericht.
Wer zahlt Inflationsausgleichsprämie Zeitarbeit : Zeitarbeitnehmende, die den Tarifbestimmungen der IG Metall sowie der IGBCE unterliegen, erhalten ab 2024 steuer- und sozialversicherungsfrei die Inflationsausgleichprämie. Diese wird ab Januar zusätzlich zum Arbeitslohn fällig und vom Zeitarbeitgebenden gestaffelt an den Zeitarbeitnehmenden ausgezahlt.
Ist der Arbeitgeber verpflichtet einen Inflationsausgleich zu zahlen
An wen muss die Inflationsprämie gezahlt werden
Grundsätzlich besteht keine Pflicht zur Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie. Und auch die Höhe ist wie gesagt nicht festgeschrieben, abgesehen davon, dass sie einen Betrag von 3.000,00 Euro nicht überschreiten darf.
Wie viel Weihnachtsgeld bekomme ich
Regelung für 2022 | Regelung für 2023 | |
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Nach dem 6. Monat | 180 € | 200 € |
Im 2. Und 3. Beschäftigungsjahr jeweils | 250 € | 300 € |
Ab dem 4. Beschäftigungsjahr jeweils | 325 € | 400 € |
Bei der Inflationsprämie entfällt zudem der rund 20-prozentige Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung. Zahlt der Arbeitgeber die Prämie in voller Höhe von 3.000 Euro aus, beläuft sich die Ersparnis auf rund 600 Euro.
Wer zahlt die Inflationsausgleichsprämie in der Zeitarbeit : erhalten ab 2024 steuer- und sozialversicherungsfrei die Inflationsausgleichprämie. Diese wird ab Januar zusätzlich zum Arbeitslohn fällig und vom Zeitarbeitgebenden gestaffelt an den Zeitarbeitnehmenden ausgezahlt.