Antwort Welche Kniestockhöhe ist sinnvoll? Weitere Antworten – Was ist der Unterschied zwischen Kniestock und Drempel
Was ist der Unterschied zwischen Kniestock und Drempel Bei einem Drempel handelt es sich um eine vorgesetzte Wand auf der Traufseite eines Hauses. Ein Kniestock bildet eine Verlängerung der Außenwand an der Traufseite und steigert je nach Höhe die tatsächlich nutzbare Fläche eines Hauses.Als Kniestock (oder auch Drempel beziehungsweise Trempel) bezeichnet man die an der Traufseite eines Hauses über die Rohdecke des letzten Obergeschosses hinaus gemauerte Außenwand, auf der die Dachkonstruktion aufliegt. Er ist ein typisches Merkmal von Pfettendächern. Die Bezeichnung Kniestock deutet etwa Kniehöhe an.Die Höhe eines Kniestocks errechnet sich aus dem Abstand zwischen dem Boden des Dachgeschosses und dem Punkt, wo das Dach aufliegt. Allerdings können Sie diese Höhe nicht einfach ins Blaue planen. Wie viele andere Vorgaben ist auch die Kniestock-Höhe im Bebauungsplan Ihrer Gemeinde oder Stadt festgelegt.
Wo wird die Kniestockhöhe gemessen : Allgemein gilt, dass der Kniestock ab der Oberkante Rohfußboden gemessen wird.
Wie hoch sollte der Drempel sein
Wer einen Neubau plant und das Dachgeschoss als Wohnfläche nutzen will, der wird mit einer Kniestockhöhe zwischen 40 und 80 Zentimetern kalkulieren. Bei der Drempelhöhe gilt ein Meter als ideal, jedoch liegt der Standard um die 20 Zentimeter.
Was kostet ein höherer Kniestock : Die baulichen Kosten für eine Aufstockung in Form der Kniestockerhöhung bewegen sich bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bei ca. 20.000 Euro. Umfangreicher ist die Aufstockung eines gesamten Stockwerkes. Hierbei bewegen sich die Baukosten in heutiger Zeit bei mindestens 1.000 Euro pro Quadratmeter.
1,5-Geschosser mit erhöhtem Kniestock (Drempel von 1,49 m bis zu 2 m Höhe möglich). Denn je höher die senkrechte Wand zwischen Obergeschossdecke und Dachkonstruktion, desto mehr Platz an Stellmöglichkeiten ist gegeben.
Eine Besonderheit: Wohnflächen unter Dachschrägen
Alle Flächen, welche eine Raumhöhe von einem Meter bis zu zwei Meter aufweisen, werden zu 50 % der Wohnfläche hinzugerechnet. Alle Flächen, welche eine Raumhöhe von über zwei Metern haben, gelten wie normale Wohnräume und werden zu 100 % der Wohnfläche hinzugerechnet.
Kann man den Kniestock erhöhen
Grundsätzlich erfordert eine Erhöhung des Kniestocks eine Baugenehmigung. Wer sich die Dachschrägen erhöhen will, verändert das Gebäude immens. Aus diesem Grund ist eine Genehmigung nötig. Der Verzicht auf eine Baugenehmigung kann böse enden: Bußgelder oder sogar ein kompletter Rückbau können erforderlich sein.Die baulichen Kosten für eine Aufstockung in Form der Kniestockerhöhung bewegen sich bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bei ca. 20.000 Euro. Umfangreicher ist die Aufstockung eines gesamten Stockwerkes. Hierbei bewegen sich die Baukosten in heutiger Zeit bei mindestens 1.000 Euro pro Quadratmeter.Vorteile eines Kniestocks
Da der niedrigste Punkt ungefähr auf Kniehöhe beginnt, ergibt sich so mehr Wohnkomfort für die Bewohner. Bei der Kniestockhöhe gibt es keine normative Regelung für das Messen des Kniestocks. Deshalb bedarf es hier immer einer genauen Absprache unter den Bauhandwerkern.
Nun geht es nicht ohne einen Dachdecker oder Fachbetrieb für Gebäudehebung. Dieser setzt Hydraulikpumpen an verschiedenen Stellen des Dachstuhls an, um das Dach hydraulisch zu heben. Er kann es bis zu einer Höhe von 1,50 Metern anheben.
Kann man ein altes Haus aufstocken : Grundsätzlich kann jedes Haus aufgestockt werden – egal, ob Ein- oder Mehrfamilienhaus oder ein Objektbau. In erster Linie muss der Eigentümer des Bestandsgebäudes einverstanden sein. Sollte er auch der Bauherr sein, haben sich eventuelle Vereinbarungen sowieso erübrigt.
Was gilt als 2 geschossig : Was ist für eine 2-geschossige Bauweise typisch Bei einer 2-geschossigen Bauweise hat das Gebäude zwei Vollgeschosse, die beide über die gleiche Grundfläche reichen. Darauf befindet sich der Dachaufbau, dessen Höhe für die Bewertung als 2-Geschosser keine Rolle spielt.
Wie werden Wohnungen mit Dachschrägen berechnet
Wohnfläche unterhalb von Schrägen oder Treppen:
- Bis zu einem Meter zählt die Fläche nicht zur Wohnfläche.
- Von einem Meter bis 1,99 Meter zählt die Fläche zur Hälfte.
- Ab zwei Metern Raumhöhe wird die Fläche zu 100 Prozent angerechnet.
Laut Wohnflächenverordnung werden Flächen unter Dachschrägen nur mit einer Raumhöhe von mehr als 2m zu 100% zur Wohnfläche gerechnet. Liegt die Raumhöhe zwischen 1m und 2m so werden nur 50% der Fläche berücksichtigt und liegt die Höhe unter 1m so wird diese Fläche nicht der Wohnfläche zugerechnet.Im Vergleich zu einem Neubau hat die Dachaufstockung den Vorteil, dass Sie für mehr Wohnraum kein zusätzliches Grundstück kaufen müssen. Zudem ist diese Baumaßnahme in der Regel günstiger als ein Anbau.
Ist eine Aufstockung genehmigungspflichtig : Für eine Aufstockung Ihres Hauses müssen Sie eine Baugenehmigung beantragen.