Antwort Wer sind Mia und Ana Was macht sie so gefährlich? Weitere Antworten – Wer ist von der Magersucht betroffen
Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer.
Im Praxisalltag haben wir etwa fünf bis zehn Prozent männliche Patienten. Im Alter zwischen zwölf und 35 Jahren leiden in zwölf Monaten drei bis sechs von 1000 Frauen an Magersucht. Bei Männern zwischen 13 und 24 Jahren ist es einer von 1000 in zwölf Monaten.Ein starkes Untergewicht kann im schlimmsten Fall akute lebensbedrohliche Folgen haben, es kann zu einem Versagen der lebenswichtigen Organe wie Leber, Niere, Herz, kommen. Je rasanter die Gewichtsabnahme erfolgt ist, desto gravierender sind meist die körperlichen Komplikationen.Ein anfälliges Selbstwertgefühl, Überforderungserleben und seelischer Stress können Risikofaktoren sein. Der irrtümliche Gedanke, wenigstens den eigenen Körper unter Kontrolle zu haben, kann zu gefährlichen Trugschlüssen führen. Besonders gefährdet sind hier Missbrauchsopfer.
Was bedeutet die Anorexie : Die Magersucht wird auch Anorexie oder Anorexia nervosa genannt. Sie ist eine schwerwiegende und meist sehr langwierige Erkrankung, die unbedingt behandelt werden muss. Typisch für die Magersucht ist, dass Betroffene häufig auffallend dünn sind bzw. stark an Gewicht verlieren.
Was passiert mit dem Gehirn bei Magersucht
“ Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme: Wenn Magersüchtige hungern, hungert auch das Gehirn. Also arbeitet es langsamer und nicht mehr so gut. „Der Intelligenzquotient liegt Schätzungen zufolge bei Menschen mit einer akuten Magersucht etwa zehn Punkte niedriger als im gesunden normalgewichtigen Zustand.
Was muss man über Magersucht wissen : Magersucht, auch Anorexia nervosa genannt, ist eine psychische Störung des Essverhaltens. Magersüchtige streben danach, extrem dünn zu sein, und hungern dafür. Die erzwungene Gewichtsabnahme kann so drastisch sein, dass es zu lebensbedrohlichen körperlichen und seelischen Veränderungen kommt.
Bei vielen von ihnen lässt sich beobachten, dass nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit sinkt, sondern auch das Gehirn schrumpft. Mediziner sprechen von einer Hirnatrophie. Betroffen ist davon vor allem die graue Substanz in der Hirnrinde. Im Gegenzug erweitern sich die mit Liquor gefüllten Bereiche des Gehirns.
Folgen für das Herz
In schweren Fällen kann Magersucht daher zu Herzversagen, Herzrhythmusstörungen oder einem Herzinfarkt führen. Ein plötzlicher Herzstillstand kann die Folge sein.
In welchem Alter tritt Magersucht am häufigsten auf
Vor dem Alter von 7–8 Jahren ist die Anorexie selten, ab dem Alter von 10 Jahren nimmt die Häufigkeit zu. Am häufigsten sind Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren betroffen. Mehr als 90 % der Patient*innen sind junge Frauen, aber auch ältere Frauen können betroffen sein.Betroffene werden sozial isoliert, leicht gereizt, leiden an Stimmungsschwankungen und können sich schlechter konzentrieren. Muskelmasse und gesundes Fettgewebe werden abgebaut, dies führt dazu, dass die Jugendlichen frieren. Bei den jungen Frauen bleibt die Regelblutung aus, sie können unfruchtbar werden.Untergewichtige fühlen sich häufig nur eingeschränkt leistungsfähig, sind müde und haben Konzentrationsstörungen. Durch Unterernährung können Vitamin- oder Mineralstoff-Mangelerscheinungen auftreten, etwa Risse in den Mundwinkeln, trockene Haut und häufige Infekte.
Durch das Untergewicht und die Mangelernährung leiden Körper und Psyche. Einige Folgekrankheiten, etwa die Osteoporose, können dauerhaft bleiben. Symptome bei Magersucht kennzeichnen sich durch eine überdauernde Störung des Essverhaltens oder des Verhaltens, das auf Kontrolle des Körpergewichts abzielt.
Welche psychischen Folgen hat Magersucht : Menschen mit Magersucht sind häufig von einer Depression betroffen. Auf die gesamte Lebenszeit gesehen erkranken sie im Vergleich zur Bevölkerung etwa 2,5-fach so häufig daran. Auch bei der Bulimie und der Binge-Eating-Störung zählen Depressionen zu den häufigsten Komorbiditäten.
Welches Untergewicht ist gefährlich : Ein BMI-Wert unter 18,5 gilt als untergewichtig und ist aus gesundheitlichen Gründen nicht erstrebenswert. Liegt er unter 14,5, wird bereits der Stoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt. Wenn jetzt keine ärztliche Hilfe gesucht wird, droht Lebensgefahr! Ein BMI-Wert zwischen 18,5 und 24,9 bezeichnet man als Normalgewicht.
Was ist an Untergewicht so gefährlich
Einige Menschen mit deutlichem Untergewicht erkranken an Muskelschwund oder Osteoporose. Auch Unfruchtbarkeit oder Schädigungen der inneren Organe wie der Leber, der Niere und des Herzens können bei starkem Untergewicht auftreten.
Wer einen BMI von weniger als 18,5 und damit Untergewicht hat, ist nicht automatisch gesundheitlich gefährdet. Schädlich ist Untergewicht nur, wenn eine Mangelernährung vorliegt. Dann bekommt der Körper zu wenig Nährstoffe wie Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe.Die Folgen von Magersucht sind nicht immer reversibel: Der Körper arbeitet nur noch auf Sparflamme, um das bisschen Energie, das ihm noch bleibt, zu halten. Ist die Krankheit schon fortgeschritten, kann es dazu kommen, dass Betroffene die Fähigkeit verlieren, ihr Hungergefühl überhaupt wahrzunehmen.
Welche Spätfolgen hat Magersucht : Was für Spätfolgen sind nach einer Magersucht zu erwarten
- Unterfunktion der Geschlechtsdrüsen (Eierstöcke, Hoden) mit Aussetzen der Regelblutung, verzögerter Pubertät.
- Knochenschwund (Osteoporose)
- Herz- und Skelettmuskelschwund, Schwäche, Krämpfe.
- Verstopfung, Blähungen, saures Aufstossen, Völlegefühl.