Antwort Wie erkennt man eine soziale Phobie? Weitere Antworten – Wie merkt man dass man eine soziale Phobie hat
Menschen mit einer sozialen Phobie haben in sozialen Situationen oder in Leistungssituationen ausgeprägte Ängste. Die können von körperlichen oder von psychischen Symptomen begleitet werden, wie ein beschleunigter Puls, Atemnot und Schwitzen.Konkret ausgelöst wird eine soziale Phobie dann meistens dadurch, dass auf diesen "bereiteten Boden" ein spezielles Belastungserlebnis trifft. Dieses kann ein kritisches Lebensereignis oder eine Überforderungssituation sein (z.B. der Eintritt ins Berufsleben mit neuen sozialen Anforderungen).Eine soziale Angststörung wird diagnostiziert, wenn die Betroffenen in all den folgenden Aspekten unter Ängsten und Sorgen leiden: Sie sind intensiv und bestehen seit mindestens 6 Monaten. Sie betreffen eine oder mehrere gesellschaftliche Situationen. Sie treten fast immer in der/den gleichen Situation/en auf.
Wie kann man herausfinden ob man eine Phobie hat : Phobien sind Angststörungen, die sich auf bestimmte Objekte oder Situationen beziehen. Menschen, die unter einer Angststörung leiden, reagieren unangemessen stark auf die Situation – auch mit körperlichen Reaktionen. Es kann zu Herzrasen, Schwindel, Erröten, Brustbeklemmungen und Übelkeit kommen.
Wann beginnt eine soziale Phobie
Soziale Phobien beginnen meist in Kindheit und Pubertät. In bestimmtem Rahmen und Ausmaß gelten Schüchternheit und soziale Gehemmtheit noch als normal. Die Diagnose sollte erst gestellt werden, wenn ungewöhnlich starke Ängste zu einem verhängnisvollen Vermeidungsverhalten in entsprechenden Situationen führen.
Was ist der Unterschied zwischen sozialer Angst und sozialer Phobie : Eine soziale Phobie ist vor allem eine Angst vor sozialer Bewertung. Die soziale Angststörung zeichnet sich dadurch aus, dass sich Betroffene vor der kritischen Betrachtung anderer Menschen fürchten – dabei ist es völlig egal, ob sie dabei tatsächlich bewertet werden.
Eine Therapiemöglichkeit für Menschen mit sozialer Angst ist die kognitive Verhaltenstherapie. Der Fokus liegt hier zunächst auf der Umstrukturierung von unangenehmen Gedanken. In der Therapie lernen Patienten und Patientinnen mit Angst vor Menschen, ihre Gedanken einer sogenannten Realitätsprüfung zu unterziehen.
„Die soziale Phobie kann also sowohl mit einer kognitiven Therapie, als auch mit einer psychodynamischen Therapie erfolgreich behandelt werden. Klar ist: Einfach ohne jegliche Psychotherapie abzuwarten, ist keine sinnvolle Alternative, um soziale Ängste in den Griff zu bekommen“, betont Leichsenring.
Kann eine soziale Phobie geheilt werden
Wie jede Angst kann auch eine soziale Phobie nur dadurch überwunden werden, indem man der angstauslösenden Situation gegenübertritt und das ungünstige Vermeidungsverhalten ablegt“, meint Christa Roth-Sackenheim, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater (BVDP) in Krefeld.Viele Menschen mit sozialen Ängsten richten in angstauslösenden Situationen ihre Aufmerksamkeit vermehrt nach innen und nehmen dadurch körperliche Symptome wie Schwitzen, Zittern und Herzrasen stärker wahr, wodurch wiederum die soziale Angst verstärkt wird.Eine soziale Phobie ist eine Angststörung. Die Betroffenen haben Angst davor, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder von anderen Menschen bewertet zu werden. Häufig werden solche Situationen, wie zum Beispiel das Reden oder Essen in der Öffentlichkeit, vermieden.
Die Folge: Wer bereits Angst vor der Angst vor Menschen hat, entwickelt ein oft ausgeprägtes Vermeidungsverhalten, mit anderen Menschen überhaupt zusammenzutreffen. Dies kann dazu führen, dass soziale Kontakte vermieden und das Leben in der Öffentlichkeit gänzlich abgebrochen wird. Betroffene sind oft sozial isoliert.
Wann beginnt soziale Phobie : Soziale Phobien beginnen meist in Kindheit und Pubertät. In bestimmtem Rahmen und Ausmaß gelten Schüchternheit und soziale Gehemmtheit noch als normal. Die Diagnose sollte erst gestellt werden, wenn ungewöhnlich starke Ängste zu einem verhängnisvollen Vermeidungsverhalten in entsprechenden Situationen führen.
Was hilft am besten bei sozialer Phobie : Eine soziale Phobie behandelt man mit Hilfe einer Psychotherapie und mit Medikamenten. Experten empfehlen vor allem die kognitive Verhaltenstherapie, um eine soziale Angst zu überwinden. Eine psychodynamische Psychotherapie kommt möglicherweise zum Einsatz, wenn die kognitive Verhaltenstherapie nicht erfolgreich war.