Antwort Wie oft kann man in Revision gehen? Weitere Antworten – Kann man immer in Revision gehen
Die Verfahren in Zivilsachen
Die Revision ist immer dann zuzulassen, wenn die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat oder die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert.Die durchschnittliche Erfolgsquote von Verfahrensrügen liegt bei unter 1 %. Die Sachrüge hat etwa neun bis 11-mal mehr Erfolg als die Verfahrensrüge, wie eine Auswertung der BGH Rechtsprechung für das Jahr 1996 ergab.Eine Revision hat nur das Ziel, formaljuristische Fehler aufzudecken. Sind solche aufgrund der Aktenlage ausgeschlossen, kann ein Gericht auch eine Revision ablehnen. Ein auf Revisionen spezialisierter Anwalt muss also grundsätzlich in der Lage sein, Rechtsfehler eines Gerichts zu erkennen.
Wie lange kann man in Revision gehen : Nach Verkündung des Urteils hat der Beschuldigte eine Woche Zeit, das Urteil mit der Revision anzugreifen. Diese Frist kann nicht verlängert werden. Es empfiehlt sich, den bisherigen Verteidiger zu beauftragen, die Revision einzulegen.
Wie viel kostet eine Revision
Gerichtskosten bei Revision: So erfolgt die Gebührenberechnung!
Streitwert bis … Euro | Gerichtsgebühr in Euro |
---|---|
1000 | 58 |
1500 | 78 |
2000 | 98 |
3000 | 119 |
Kann bei einer Revision die Strafe erhöht werden : Legt also der Mandant und die Staatsanwaltschaft (zu seinen Ungunsten) Revision ein, sind die Rechtsfolgen (=Strafmaß =Höhe der Strafe) nach oben offen. Unter diesen Voraussetzungen kann eine Verschlechterung eintreten. Legt nur der Mandant Rechtsmittel ein, gilt das Verschlechterungsverbot uneingeschränkt.
Erneute Revision
Es gibt auch keine Revision gegen die Revisionsentscheidung. Bei kleineren und mittleren Delikten, die in erster Instanz beim Amtsgericht verhandelt wurden, führt der Rechtsweg nur bis zum Oberlandesgericht, man kommt also nicht zum Bundesgerichtshof. Eine erneute Revision ist somit nicht zulässig.
Wenn die Revision im Strafverfahren Erfolg hat, ist die häufigste Entscheidung des Revisionsgerichts, dass das angefochtene Urteil aufgehoben wird und die Strafsache an eine andere Kammer bzw. Abteilung des Gerichts, welches das Urteil gefällt hat, zurückverweisen wird (§ 353 StPO).
Was passiert wenn man in Revision geht
Die Revision ist die letzte Chance, ein fehlerhaftes Urteil korrigieren zu lassen. Anders als das Rechtsmittel der Berufung ist die Revision keine Tatsacheninstanz, sondern das Revisionsgericht überprüft die Entscheidung nur auf Rechtsfehler.Grundsätzlich gilt, dass der jeweils unterlegene Beteiligte die Kosten des Verfahrens zu tragen hat. Grundsätzlich werden in allen verwaltungsgerichtlichen Verfahren Gerichtsgebühren erhoben.Es ist nur möglich, gegen ein erstinstanzliches Urteil vom Amtsgericht Berufung einlegen. 2. Das Landgericht muss im Rahmen des Berufungsverfahrens über die Sache entscheiden. Gegen dieses zweite Urteil ist lediglich die Revision (und keine weitere Berufung) möglich.
Hat die Revision Erfolg, wird das Urteil aufgehoben und an das Ausgangsgericht – meist also das Landgericht – zurückverwiesen. Das Urteil kann auch nur teilweise, zum Beispiel hinsichtlich nur einer vorgeworfenen Straftat, aufgehoben werden.
Wie teuer ist eine Revision : RVG professionell
Gebühren bis zur Einlegung der Revision | Wahlanwalt | Pflichtverteidiger |
---|---|---|
Verfahrensgebühr Nrn. 4112, 4113 VV RVG | 188,75 EUR | 151,00 EUR |
Terminsgebühr Nrn. 4114, 4115 VV RVG | 328,75 EUR | 263,00 EUR |
Auslagenpauschale Nr. 7002 VV RVG | 20,00 EUR | 20,00 EUR |
2.100,00 EUR | 1.692,00 EUR |
Was ist besser Berufung oder Revision : Die Erfolgsaussichten der Berufung sind meist größer als diejenigen der Revision. Berufung kommt gegen sämtliche Urteile des Amtsgerichts einschließlich des Schöffengerichts in Betracht, wenn die Aussicht besteht, in einer neuen Tatsacheninstanz ein besseres Ergebnis zu erzielen.