Antwort Wie schreibt man good will? Weitere Antworten – Was versteht man unter dem Goodwill
Ein Goodwill ist eine abstrakte, ideelle Konstruktion, die den Unterschied zwischen ertrags- und substanzabhängiger Bewertung beschreiben soll. Oder anders gesagt: Die Differenz zwischen der Summe der Zeitwerte aller Aktiva und Passiva einer Bilanz und dem Gesamtunternehmenswert.Das HGB sieht eine planmäßige Abschreibung des Firmenwertes über maximal 10 Jahre vor. Das bedeutet, der Goodwill nimmt immer weiter ab und wird irgendwann durch einen originären Wert ersetzt, der nicht mehr bilanziert wird. Der Wert des Unternehmens besteht dann in Form von stillen Reserven, Markenrechten usw.Goodwill = Kaufpreis TU – (Zeitwert Vermögenswerte – Zeitwert Schulden).
Wann Goodwill : Der Goodwill darf sowohl handels- als auch steuerrechtlich nur dann aktiviert werden, wenn er im Rahmen eines Unternehmenskaufs tatsächlich erworben wurde (derivativer Goodwill).
Wie hoch sollte der Goodwill sein
Denn je höher der Goodwill im Verhältnis zum Eigenkapital ist, desto stärker wirken sich Abschreibungen auf das Eigenkapital aus – und desto risikoreicher ist die Aktie. Der Goodwill in Deutschlands erster Börsenliga macht aktuell durchschnittlich 35 Prozent des Eigenkapitals aus. Dieses Verhältnis ist noch akzeptabel.
Was ist ein negativer Goodwill : Falls die Anschaffungskosten tiefer sind als die übernommenen, zu aktuellen Werten bewerteten Nettoaktiven, resultiert ein negativer Goodwill («Badwill»).
Da Goodwill jährlich einem Werhaltigkeitstest unterzogen werden muss, kann es passieren, dass der Goodwill sich bei einer turnusgemäßen Überprüfung als nicht mehr werthaltig herausstellt. Dann muss der Goodwill abgeschrieben werden, was das buchhalterische Eigenkapital reduziert.
Während die HGB-Regelung eine Abschreibung des Goodwills über zehn Jahre vorsieht, ist nach IFRS keine Abschreibung planmäßig festgelegt. Stattdessen muss ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) des Goodwills vollzogen werden.
Wie entsteht ein Goodwill
Als „Goodwill“ oder auch als „Geschäftswert“ oder „Firmenwert“ werden die immateriellen Vermögensposten in einem Unternehmen bezeichnet. Er entsteht bei Übernahme eines Unternehmens und entspricht dem Betrag, welcher ein potentieller Käufer eines Unternehmens bereit wäre, für dieses zu zahlen.Die Goodwill-Abschreibung an sich ist ein ungefährlicher und nicht liquiditätswirksamer Prozess. Sie ist auch nicht Verursacher der negativen Kursentwicklung. Es ist immer das schlecht laufende operative Geschäft. Darin liegt die Ursache für einen Kursrückgang im Zuge einer Goodwill-Abschreibung.Da Goodwill jährlich einem Werhaltigkeitstest unterzogen werden muss, kann es passieren, dass der Goodwill sich bei einer turnusgemäßen Überprüfung als nicht mehr werthaltig herausstellt. Dann muss der Goodwill abgeschrieben werden, was das buchhalterische Eigenkapital reduziert.
Falls die Anschaffungskosten tiefer sind als die übernommenen, zu aktuellen Werten bewerteten Nettoaktiven, resultiert ein negativer Goodwill («Badwill»).
Wie lange Goodwill abschreiben : Im Gegensatz dazu wird der Goodwill nach HGB auch planmäßig abgeschrieben. Sofern die Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, ist die Abschreibung über einen Zeitraum von zehn Jahren vorzunehmen.