Antwort Wie stelle ich die Heizkurve richtig ein? Weitere Antworten – Wie sollte die Heizkurve eingestellt sein
Als Orientierungshilfe können dennoch folgende Richtwerte für die Neigung verwendet werden:
- 0,3 bis 0,5 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Fußbodenheizung.
- 1,0 bis 1,2 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Radiatoren.
- 1,4 bis 1,6 bei einem älteren, freistehenden Gebäude mit Radiatoren.
Faustregel Radiatoren: Eine Erhöhung der Heizkurve um 5 °C bewirkt eine um 2,5 °C höhere Raumtemperatur.Neigung der Heizkurve von 0,3 bis 0,5: gut gedämmtes Haus mit Fußbodenheizung. Neigung der Heizkurve von 1,0 bis 1,2: gut gedämmtes Haus mit Heizkörpern. Neigung der Heizkurve von 1,4 bis 1,6: älteres, freistehendes Haus mit Heizkörpern.
Was bedeutet eine zu flache Heizkurve : Steigt die Kurve steil an, steigt die Vorlauftemperatur schneller, wenn es draußen kälter wird. Ist die Kennlinie hingegen sehr flach, ändern sich die Vorlauftemperaturen auch an sehr kalten Wintertagen nur wenig.
Was passiert wenn die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt ist
Ist die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt, werden die Heizkörper nicht richtig warm. Zudem muss mehr Heizungswasser im Heizkreislauf zirkulieren, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen. In der Folge muss die Heizungspumpe mehr arbeiten, wodurch der Verschleiß erhöht wird und die Stromkosten steigen.
Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur : Moderne Brennwertkessel laufen mit niedrigen Vorlauftemperaturen besser, da diese niedrige Rücklauftemperaturen bedeuten und damit die Brennwertnutzung erhöhen. Bei Wärmepumpen mindern hohe Temperaturen im Vorlauf die Effizienz und steigern dadurch die Stromkosten.
Um möglichst wenig Heizkosten zu verursachen, sollte die Kurve möglichst flach und niedrig sein. Denn diese Einstellung sorgt für niedrige Vorlauftemperaturen, eine geringere Kesselleistung und einen sparsamen Verbrauch. Am besten funktioniert das, wenn es draußen richtig kalt ist.
Möchten Sie die Nachtabsenkung der Heizung nutzen, können Sie diese einfach an der Regelung Ihrer zentralen Heizungsanlage einstellen. Ist diese mit der Funktion ausgestattet, lässt sich hier in der Regel eine Absenkzeit (zum Beispiel von 22:00 bis 05:00 Uhr) und eine Absenktemperatur (zum Beispiel 18 °C) wählen.
Wie hoch ist die optimale Vorlauftemperatur
Richtwerte liegen für unsanierte Altbauten zwischen 75 und 90 °C, für Niedertemperaturthermen bei 70 °C und für Brennwertthermen bei 55 bis 60 °C. Bei einer Fußbodenheizung sollte die Vorlauftemperatur 45 °C nicht überschreiten.Die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauftemperatur ist wichtig
Vorlauf | Rücklauf | |
---|---|---|
konventionelle Heizkörper | 70 °C | 55 °C |
Flächenheizung | 40 °C | 30 °C |
Wenn die Temperatur nur um 1 Grad Celsius gesenkt wird, spart das rund 6 Prozent Energie. Ein großer Teil der Heizenergie wird an den wenigen sehr kalten Wintertagen verbraucht. Die Heizkosten an so einem kalten Tag können leicht zwischen 5 und 10 Euro liegen.
An den Heizkörpern kann durch Wärmeverlust im Leitungssystem eine niedrigere Temperatur ankommen. Eine unnötig hoch eingestellte Vorlauftemperatur erhöht die Wärmeverluste und den Erzeugungsaufwand. Die Vorlauftemperatur bestimmt also mit, wie effizient geheizt werden kann – und beeinflusst damit auch die Heizkosten.
Was ist besser Nachtabsenkung oder Durchheizen : Die benötigte Heizenergie für das abgekühlte Haus am Morgen ist größer als die während der Nacht eingesparte Energie. → Eine Nachtabsenkung ist nicht sinnvoll ✘ Das morgendliche Aufheizen mit nächtlicher Pause nimmt weniger Energie in Anspruch als das Durchheizen. → Eine Nachtabsenkung ist sinnvoll ✔
Wann springt die Heizung bei Nachtabsenkung an : Mit der Nachtabsenkung ist gemeint, dass man nachts z.B. ab 23:30 Uhr die Heizung der gesamten Wohnung oder des Hauses auf einen Betrieb vorbereitet, bei dem die Wunschtemperatur von 20 Grad Celsius nicht mehr erreicht wird.
Auf welche Temperatur sollte man die Nachtabsenkung einstellen
Das Bundesumweltamt empfiehlt im Wohnbereich 20 °C, in der Küche 18 °C und im Schlafzimmer 17 °C. Diese Richtwerte können Sie nach persönlichem Empfinden anpassen. Auf welche Temperatur soll ich die Heizung bei der Nachtabsenkung einstellen Nachts sollte die Innentemperatur bei etwa 16 °C oder höher liegen.
Das Bundesumweltamt empfiehlt im Wohnbereich 20 °C, in der Küche 18 °C und im Schlafzimmer 17 °C. Diese Richtwerte können Sie nach persönlichem Empfinden anpassen. Auf welche Temperatur soll ich die Heizung bei der Nachtabsenkung einstellen Nachts sollte die Innentemperatur bei etwa 16 °C oder höher liegen.