Antwort Wo ist die ePA gespeichert? Weitere Antworten – Wo wird die E Patientenakte gespeichert
Die elektronische Patientenakte, abgekürzt ePA, ist ein geschützter Speicher für Ihre medizinischen Dokumente innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI).Versicherte können ihre ePA mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte und einer PIN , die ihnen von ihrer Krankenkasse zugestellt wird, auch direkt in der Arztpraxis bzw . beim Leistungserbringer nutzen.Sie können Ihren Arzt, das Krankenhaus oder Ihre Apotheke bitten, Kopien der für Sie relevanten Unterlagen in Ihre ePA zu übertragen. Das können beispielsweise Arztbriefe, Befunde, Behandlungsberichte und Therapien, Blut- und Laborwerte oder Röntgenbilder sein.
Was kann in der ePA gespeichert werden : Zunächst sind über die ePA Befunde, Arztberichte, Laborberichte oder Röntgenbilder verfügbar, zukünftig können Patienten und Patientinnen zum Beispiel auch Impfausweise, Mutterpässe oder das Zahn-Bonusheft über die ePA digital abbilden.
Wer kann die ePA einsehen
Seit dem 1. Januar 2021 können alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte ( ePA ) ihrer Krankenkassen erhalten, in der medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg umfassend gespeichert werden können.
Wo kann ich meine Diagnosen einsehen : Als Patientin oder Patient haben Sie ein gesetzliches Recht darauf, Ihre vollständige Patientenakte in der Arztpraxis einzusehen. Die Rechtsgrundlage dafür schafft das Bürgerliche Gesetzbuch (§ 630g). Der Arzt oder die Ärztin muss Ihrem Wunsch auf Einsicht unverzüglich, d.h. so schnell wie möglich nachkommen.
die ePA befüllen
Ihren Arzt, Ihre Daten zum aktuellen Behandlungsfall in der ePA abzulegen. Sie allein entscheiden, welche Dokumente in Ihrer E-Patientenakte abgelegt werden. Sie bestimmen, ob und welche Daten aus dem aktuellen Behandlungskontext dort gespeichert werden und auch, welche wieder gelöscht werden sollen.
Dritte, wie Ärzte und Ärztinnen, bei denen Sie in Behandlung sind, können nur Einsicht in Ihre elektronische Patientenakte nehmen, wenn sie von Ihnen eine Berechtigung erhalten. Ohne eine von Ihnen erteilte Zugriffsberechtigung können Ihre Daten aus der ePA in der Arztpraxis nicht ausgelesen werden.
Wer hat Zugriff auf die ePA
Ab 2025 hat eine Arzt- oder Psychotherapiepraxis im Behandlungskontext standardmäßig Zugriff auf alle Inhalte der ePA eines Versicherten. Der „Behandlungskontext“ wird durch Stecken der eGK nachgewiesen. Hierdurch erhält die Praxis automatisch Zugriff auf die ePA-Inhalte für einen Zeitraum von 90 Tagen.Nein, medizinische Daten werden nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch gespeichert.Nur der Patient sowie von ihm berechtigte Ärztinnen und Ärzte oder andere Heilberufler können die Daten lesen.
Auf die elektronische Patientenakte (ePA) können Sie selbst, sofern Sie die ePA-Anwendung nutzen, sowie auch Mitarbeitende der von Ihnen berechtigten Leistungserbringereinrichtungen zugreifen, z. B. Ihre Hausärztin bzw. Ihr Hausarzt sowie deren medizinische Fachangestellte.
Kann ein Arzt sehen bei welchem Arzt man vorher war : Nein, ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung oder rechtliche Grundlage kann ein Arzt nicht sehen, dass Sie bereits bei einem anderen Arzt waren.
Was sehen Arzt beim Einlesen der Karte : Auf dem Chip der eGK sind Verwaltungsdaten zu Ihrer Person, die sogenannten Versichertenstammdaten, verpflichtend gespeichert, wie zum Beispiel Name, Geburtsdatum, Anschrift und Krankenversichertennummer. Die Prüfung dieser Daten geschieht durch das Einlesen der eGK in der Arztpraxis.
Kann ein anderer Arzt meine Krankenakte sehen
Selbst andere Ärzte dürfen ohne Ihre Einwilligung Ihre Patientenakte nicht lesen. Allerdings ist ein Informationsaustausch unter behandelnden Ärzten auch möglich, wenn Ihr Einverständnis anzunehmen ist. Sie müssen also nicht immer explizit zustimmen.
Mit der elektronischen Patientenakte bekommen Versicherte einen schnellen und einfachen Überblick über ihre Gesundheitsdaten. Schon heute haben sie Auskunftsrechte gegenüber ihren Ärzten. Sie können zum Beispiel Einsicht in ihre gedruckte Patientenakte verlangen. Mehr dazu erfahren Sie hier.Dürfen Dritte meine Patientenakte einsehen Egal, ob Ehepartner, Mutter, Sohn, Schwester, Freund oder gar Rechtsanwalt: Andere Personen haben kein Recht, Ihre Patientenakte einzusehen.
Werden Arztbesuche auf der Versichertenkarte gespeichert : Nein, medizinische Daten werden nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch gespeichert.